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21. Januar 2024

Was kann man mit einem Raspberry Pi Zero W machen?

Der Raspberry Pi Zero W ist ein beeindruckendes „Stück Plastik“ und wahrscheinlich einer der günstigsten „vollwertigen“ Computer. Mit „vollwertig“ meine ich in diesem Fall: Er hat WLAN, Bluetooth, USB, einen HDMI-Ausgang um einen Monitor anzuschließen und man kann „richtige“ Programme, wie z.B. einen Browser darauf ausführen. Und das alles für 15€! Irre!

Natürlich kann man einen RasPi Zero nicht mit einem „richtigen“ Rechner vergleichen. Hierfür fehlt es an Prozessor-Leistung und Arbeitsspeicher. Als Alternative zum Desktop-PC ist der RasPi Zero also nicht geeignet. Dafür ist er einfach zu langsam. Aber dafür ist er auch gar nicht gedacht.

Was kann man also mit einem Raspberry Pi Zero W machen?

Der große Vorteil dieses Mini-Computers ist, dass er immer angeschaltet sein kann. Dabei entwickelt er nicht mal Wärme und verbraucht nahezu keinen Strom. Also ideal um Server-Aufgaben zu erledigen.

Raspberry Pi Zero als Print-Server

Statt deinen Drucker, am Rechner anzuschließen, schließt du ihn am Raspberry Pi an. So kannst du von jedem Computer und Handy im Haus kabellos drucken. Die einzelnen Schritte zur Einrichtung, sind hier sehr gut erklärt: www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/2007081.htm

Raspberry Pi Zero als Ad-Blocker

Pi-Hole ist ein Werbe- und Trackingblocker, der auf dem Raspberry Pi installiert wird und dafür sorgt, dass Werbung auf allen Geräten im (Heim-)Netzwerk ausgeblendet/blockiert wird. Klingt kompliziert – ist es aber nicht. Nachdem du folgenden Befehl gegeben hast, wir Pi-Hole automatisch installiert:

curl -sSL https://install.pi-hole.net | bashCode-Sprache: JavaScript (javascript)

Anschließend musst du nur noch 2 Sachen erledigen: 1. Der Raspberry Pi benötigt eine feste IP-Adresse. Und 2.: Die IP-Adresse des RasPi muss im Router als DNS-Server eingetragen werden.

Wenn das erledigt ist, wird auf keinem Gerät im Netzwerk mehr Werbung angezeigt. Und der Effekt beim Surfen ist wirklich enorm, da besonders die Ad-Server den Aufbau einer Website erheblich ausbremsen.

Sollte dein Router eine Änderung des DNS-Servers nicht zulassen, kannst du die Einstellung auch auf den einzelnen Geräten vornehmen. Bei einem iPhone ist die Einstellung z.B. hier zu finden:

Einstellungen > WLAN > i > DNS konfigurieren > Manuell
Als DNS-Server muss dann die IP-Adresse des Ras Pi eingetragen werden. Alle anderen Einträge sollten gelöscht werden.

pi-hole.net

Raspberry Pi Zero als Web-Server

Auch als Web-Server macht der Pi eine gute Figur. Zumindest für Aufgaben innerhalb des Heim-Netzwerks. Ich nutze den Pi z.B. um auf die lokale API meines Balkonkraftwerks zuzugreifen und Sie auf einen Webserver außerhalb des Heim-Netzwerkes zu übertragen. So lassen sich die Daten auch ohne den Umweg über eine fremde Cloud von überall abrufen.

Um den Pi als Webserver einzusetzen muss lediglich Apache und PHP installiert werden:

sudo apt-get install apache2 -yCode-Sprache: JavaScript (javascript)
sudo apt-get install php8.2-curlCode-Sprache: JavaScript (javascript)

Raspberry Pi Zero als Infoscreen

Da der Raspberry Pi Zero ja auch einen HDMI-Ausgang hat, ist er auch ein idealer Zuspieler für einen Infoscreen. Einfach eine Website im Fullscreen (Kiosk-Mode) anzeigen und einen automatischen Reload einrichten.

Der Standard-Raspbian-Brower „Chromium“ funktioniert auf dem Zero übrigens nicht. Alternativ lässt sich aber der Browser Midori installieren.

sudo apt-get install midoriCode-Sprache: JavaScript (javascript)

4 Kommentare zu “Was kann man mit einem Raspberry Pi Zero W machen?

    1. Hallo „Testo“ und willkommen in meinem privaten Blog. Ich fürchte, ich muss dich entäuschen: „Autoren“ gibt es hier nicht. Ich bin tatsächlich der einzige hier, der darüber berichtet, was er so in seiner Freizeit treibt. Dass ich hier etwas über den Vorgänger des „überreifen“ Zero geschrieben habe, tut mir außerordentlich leid. Du könntest hier noch weiter meckern: https://www.fbnfrtg.de/fbot-ein-einfacher-chatbot-mit-php-und-jquery/ jQuery 3.0 ist immerhin im Jahr 2016 (!!1!11!!!) erschienen und somit NOCH ÄLTER also der Zero! ;P

  1. Ich hätte noch eine gute Ergänzung für diese Liste. Man kann sich mit Hilfe eines Images und dem Raspberry bei Zero wireless einen Android Auto Wireless Adapter bauen für die Fahrzeuge die Android Auto nur über USB Kabel unterstützen.

  2. Es gibt am Amiga eine A314cp Platine für den A1200/600. Dort wird der Pi Zero huckepack drauf gelötet und dann durch viel Software mit dem AmigaOS verbunden. Man kann dann aus dem Linux heraus die WLAN Verbindung nutzen, die Power zum abspielen von Videos und Musik verwenden oder gar mit dem Befehl in der Shell Pi Chromium -a einen Webbrowser auf dem AmigaOS nutzen.

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